Operationsbeschreibung
Die intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) wird während der gesamten IVF-Behandlung eingesetzt. Sie ist die bevorzugte Therapie bei männlicher Unfruchtbarkeit im Rahmen der künstlichen Befruchtung. Im Gegensatz zur herkömmlichen Methode, bei der Eizelle und Spermien über Nacht in einer Kulturschale zusammengebracht werden, erfolgt bei der Mikroinjektion die direkte Befruchtung. Dabei wird mit einer extrem feinen Nadel eine einzelne Samenzelle direkt in die Eizelle injiziert. Dieser Vorgang wird unter dem Mikroskop durchgeführt.
Eine geringe Spermienbeweglichkeit ist eine häufige Ursache für männliche Unfruchtbarkeit. Bei eingeschränkter Beweglichkeit der Spermien ist eine natürliche Schwangerschaft nicht möglich. Spermien müssen zur Eizelle wandern und diese in der Eileiter befruchten, damit eine natürliche Empfängnis stattfinden kann. Doch Spermien mit eingeschränkter Beweglichkeit verlieren ihre Funktion, bevor sie die Eizelle erreichen.
Männer mit einer niedrigen Spermienzahl haben oft eine geringe Spermienbeweglichkeit. Andererseits können auch Männer mit einer hohen Spermienzahl eine geringe Beweglichkeit aufweisen. Für eine Schwangerschaft müssen nicht alle Spermien die Eileiter erreichen – etwa 40 % der Spermien sollten jedoch beweglich sein. Die Vorwärtsbewegung ist entscheidend für eine natürliche Schwangerschaft. Etwa 32 % der Spermien sollten sich aktiv fortbewegen können, um die Wahrscheinlichkeit einer natürlichen Empfängnis signifikant zu erhöhen. Wird diese Rate nicht erreicht, bleibt für viele Paare die IVF-Behandlung als einzige Option.
Die Befruchtung erfolgt im Labor, wobei nur die hochwertigsten Eizellen und Spermien ausgewählt werden. Die ICSI-Methode wird speziell zur Behandlung einer geringen Spermienbeweglichkeit eingesetzt. Dabei wird eine einzelne Samenzelle direkt in die Eizelle injiziert, wodurch auch bei schlechter Spermienqualität eine Befruchtung ermöglicht wird.
ICSI ist eine Methode, die es Paaren mit männlich bedingter Unfruchtbarkeit ermöglicht, mittels künstlicher Befruchtung ein Kind zu bekommen. Die IVF-Behandlung ist jedoch ein komplexer Prozess, der mehrere Schritte umfasst. Während der ICSI wird eine einzige lebende Samenzelle direkt in eine Eizelle injiziert, wodurch Paaren mit männlicher Unfruchtbarkeit eine deutlich höhere Chance auf eine Schwangerschaft geboten wird. Diese Methode wird insbesondere empfohlen, wenn frühere IVF-Versuche fehlgeschlagen sind, da sie viele Hürden bei der Befruchtung umgeht und die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Schwangerschaft erhöht.
Dank der ICSI-Technologie ist die geringe Anzahl an Spermien kein Hindernis mehr für den werdenden Vater. Selbst mit nur einer gesunden Samenzelle kann das Verfahren durchgeführt werden. Um die Erfolgsrate zu maximieren, werden mehrere Embryonen für den Transfer vorbereitet, und die qualitativ hochwertigsten Embryonen werden zur Einpflanzung in die Gebärmutter ausgewählt.
Bei der Mikroinjektion wird eine einzelne Samenzelle mit einer feinen Nadel direkt in die Mitte der Eizelle eingebracht. Der Prozess der ICSI ähnelt der herkömmlichen IVF bis zur Eizellentnahme.
Bei der klassischen IVF werden die Spermien in ein Kulturmedium gegeben, in dem sich auch die Eizellen befinden, sodass eine natürliche Befruchtung stattfinden kann. Nach Abschluss der Befruchtung werden die qualitativ hochwertigsten Embryonen identifiziert und in die Gebärmutter übertragen.
Bei der Mikroinjektion hingegen werden die Samenzellen nicht einfach in das Medium gegeben, sondern es wird eine einzelne, lebende Samenzelle mithilfe einer speziellen Mikropipette direkt in die Eizelle injiziert. Der Mann sollte vor der Samenspende eine sexuelle Abstinenz von 2 bis 6 Tagen einhalten.
Nach der Entnahme wird das Sperma im Labor mit einer speziellen Lösung gereinigt. Dabei werden tote Spermien und Zellreste entfernt, während die lebenden Spermien zurückgehalten werden. Anschließend werden die Spermien mittels Zentrifugation konzentriert und überschüssige Flüssigkeit entfernt. Auf diese Weise verbleiben etwa 30.000 bewegliche Spermien pro Milliliter.
Jüngste Forschungen zeigen, dass nicht jede Eizelle jede Samenzelle akzeptiert. Die Spermien kommunizieren während ihrer Wanderung zur Eizelle miteinander. Sobald die chemischen Signale der Eizelle die Spermien erreichen, verändert sich ihre Schwimmbewegung, sodass sie sich gezielt auf die Eizelle zubewegen. Diese von der Eizelle freigesetzten Substanzen dienen als Leitsystem für die Spermien. Doch nicht jedes Spermium, das die Eizelle erreicht, wird akzeptiert.
Es gibt verschiedene Gründe, warum die Eizelle das injizierte Sperma bei der ICSI nicht annimmt:
Die häufigste Ursache für das Scheitern der Befruchtung nach einer ICSI ist die fehlende Aktivierung der Eizelle.
Ob ein Patient eine ICSI benötigt, wird nach einer Untersuchung entschieden. Falls eine männliche Unfruchtbarkeit diagnostiziert wird, die eine natürliche Empfängnis verhindert, kann eine ICSI erforderlich sein. Durch die ICSI kann eine einzelne Samenzelle direkt in die Eizelle injiziert werden, wodurch ein Embryo entsteht.
In der modernen IVF-Praxis ist die ICSI mittlerweile eine Standardmethode geworden. Sie wird bevorzugt bei Paaren eingesetzt, die bereits gescheiterte IVF-Versuche hinter sich haben, bei denen die Spermienzahl oder -beweglichkeit des Mannes eingeschränkt ist oder wenn die Ursache der Unfruchtbarkeit unbekannt ist. Da die genaue Ursache in vielen Fällen nicht feststellbar ist, verbessert die ICSI die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft erheblich.
Der Erfolg der ICSI hängt direkt von der Anzahl der befruchteten Eizellen ab. Etwa 80 % der mit ICSI behandelten Eizellen werden erfolgreich befruchtet. Die Misserfolgsrate liegt bei 3 % bis 5 %. Ein Misserfolg bedeutet in diesem Fall, dass keine Embryonen gewonnen werden konnten, da die Eizelle das Sperma nicht akzeptiert hat.
ICSI ist eine sichere und bewährte Methode. In einer begrenzten Anzahl von Studien wurde jedoch festgestellt, dass ICSI im Vergleich zur klassischen IVF das Risiko für Autismus, geistige Behinderung oder angeborene Fehlbildungen leicht erhöht. Die Wahrscheinlichkeit solcher Komplikationen liegt jedoch unter 1 %.
Wie bei der normalen IVF können auch bei der ICSI genetische Untersuchungen durchgeführt werden. Einzelne Gendefekte können durch genetische Tests erkannt werden, sodass im Bedarfsfall Maßnahmen ergriffen werden können.
Die klassische IVF wurde ursprünglich zur Behandlung von weiblicher Unfruchtbarkeit entwickelt, etwa bei Eileiterverschlüssen oder Endometriose. Dabei werden die Eizellen in ein Kulturmedium gelegt und mit den Spermien des Vaters zusammengebracht. Wie bei einer natürlichen Befruchtung müssen die Spermien die äußere Hülle der Eizelle (Zona pellucida) durchdringen und die DNA in die Eizelle einbringen.
ICSI ist eine modernere Methode, die speziell für männliche Unfruchtbarkeit entwickelt wurde. Dabei wird eine einzelne Samenzelle mit einer Mikropipette direkt in die Eizelle injiziert. Diese Technik ermöglicht eine Befruchtung mit sehr wenigen oder unbeweglichen Spermien.
Durch die ICSI beträgt die Befruchtungsrate etwa 80 %, da der Vorgang im Labor genau kontrolliert wird. Bei der herkömmlichen IVF liegt die Befruchtungsrate dagegen nur bei etwa 50 %.