Unfruchtbarkeit wird als das Versagen beschrieben, auf natürlichem Weg schwanger zu werden, nachdem ein Jahr lang regelmäßig und ungeschützt Geschlechtsverkehr stattgefunden hat. Heute ist Unfruchtbarkeit eine beängstigende Diagnose, doch dank neuer Technologien haben sich die Chancen für unfruchtbare Paare, ein Kind zu bekommen, erheblich verbessert. Wiederholte Fehlgeburten können aus verschiedenen Gründen auftreten, selbst wenn eine Schwangerschaft auf natürliche Weise zustande kommt.
Eine Fehlgeburt tritt auf, wenn eine Schwangerschaft vor der 20. Woche endet. Totgeburten hingegen sind Schwangerschaften, die nach der 20. Woche nicht in einer Geburt enden. Beide Zustände fallen unter den Begriff Unfruchtbarkeit.
Unfruchtbarkeit ist weltweit ein weit verbreitetes Problem. Etwa 15 % der Paare, die ein Jahr lang ungeschützten Geschlechtsverkehr haben, sind davon betroffen. Die Ursachen sind gleichermaßen auf Frauen und Männer verteilt: Ein Drittel der Fälle wird durch die Frau verursacht, ein weiteres Drittel durch den Mann. Das letzte Drittel betrifft eine Kombination aus beiden oder unbekannten Faktoren.
Das offensichtlichste Anzeichen für Unfruchtbarkeit ist die Unfähigkeit, auf natürlichem Wege schwanger zu werden. Es gibt jedoch weitere Symptome. Frauen mit Fruchtbarkeitsproblemen können unregelmäßige Menstruationszyklen haben oder ihre Periode über Monate hinweg ausbleiben. Bei Männern können hormonelle Probleme zu Veränderungen im Körperhaarwachstum oder zu sexuellen Funktionsstörungen führen.
Unfruchtbarkeit ist ein häufiges Problem, das in vielen Fällen durch die Behandlung bestimmter Krankheiten behoben werden kann. Wenn dies nicht möglich ist, können unfruchtbare Paare durch assistierte Reproduktionstechnologien wie künstliche Befruchtung (IUI) oder In-vitro-Fertilisation (IVF) dennoch Kinder bekommen.
Unfruchtbarkeit bezeichnet die Unfähigkeit, auf natürlichem Wege schwanger zu werden. Es kann verschiedene Ursachen haben, sowohl bei Männern als auch bei Frauen. In vielen Fällen bleibt die genaue Ursache der Unfruchtbarkeit jedoch unbekannt. Dank moderner Technologie haben sich die Erfolgschancen einer IVF-Behandlung erheblich verbessert.
Unfruchtbarkeit kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden. Manche dieser Faktoren erfordern eine medizinische Behandlung, während andere durch Änderungen des Lebensstils verbessert werden können.
Zu den Risikofaktoren für Unfruchtbarkeit gehören:
🔹 Psychische Gesundheit: Stress und Depressionen können sich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken. Studien zeigen, dass Männer mit schweren Depressionen eine um 60 % geringere Wahrscheinlichkeit haben, eine Schwangerschaft zu erreichen.
🔹 Geschlechtskrankheiten: Unbehandelte sexuell übertragbare Krankheiten wie Chlamydien, Gonorrhö, HPV, Herpes oder Syphilis können die Gebärmutter, Eierstöcke oder Eileiter schädigen und zur Unfruchtbarkeit führen.
🔹 Alter: Mit zunehmendem Alter nimmt sowohl die Eizellreserve als auch die Qualität der Eizellen ab. Auch die Spermienqualität und -beweglichkeit von Männern verschlechtert sich mit der Zeit.
🔹 Rauchen: Chemikalien wie Nikotin, Blausäure und Kohlenmonoxid in Zigarettenrauch zerstören Eizellen. Da Frauen keine neuen Eizellen produzieren, kann Rauchen zu frühzeitiger Menopause führen.
🔹 Alkoholkonsum: Übermäßiger Alkoholkonsum kann sowohl bei Männern als auch bei Frauen zu hormonellen Störungen, schlechter Spermienqualität und unregelmäßigen Menstruationszyklen führen.
🔹 Übergewicht: Fettleibigkeit steht in direktem Zusammenhang mit Unfruchtbarkeit. Männer mit Übergewicht haben oft eine geringe Spermienzahl, während übergewichtige Frauen eine verminderte Eizellqualität haben.
🔹 Umweltfaktoren: Industrielle Chemikalien, Luftverschmutzung und Strahlung können das Fortpflanzungssystem sowohl von Männern als auch von Frauen schädigen.
Männer zeigen oft keine eindeutigen Symptome von Unfruchtbarkeit. Das offensichtlichste Anzeichen ist das Ausbleiben einer Schwangerschaft trotz regelmäßigen Geschlechtsverkehrs.
Weitere mögliche Anzeichen sind:
🔹 Geringe Spermienzahl oder schlechte Spermienbeweglichkeit
🔹 Libidoverlust oder erektile Dysfunktion
🔹 Schmerzen, Schwellungen oder Knoten im Hodenbereich
🔹 Häufige Infektionen der Atemwege
🔹 Verminderter Bart- oder Körperhaarwuchs
🔹 Vergrößerte Brustdrüsen (Gynäkomastie)
Eine Spermienzahl von weniger als 15 Millionen pro Milliliter oder insgesamt weniger als 39 Millionen Spermien pro Ejakulat verringert die Chancen auf eine natürliche Empfängnis erheblich.
🔹 Spermiogramm: Untersucht die Anzahl, Beweglichkeit und Form der Spermien. Vor dem Test sollte eine sexuelle Enthaltsamkeit von 3–5 Tagen eingehalten werden.
🔹 Ultraschalluntersuchung: Dient zur Diagnose von Hodenanomalien wie Varikozele oder Verstopfungen im Samenleiter.
🔹 Hormonuntersuchung: Testosteron und andere Hormone werden im Blut untersucht, um hormonelle Störungen festzustellen.
🔹 Genetische Tests: Überprüfung des Y-Chromosoms auf genetische Anomalien.
🔹 Urinanalyse: Kann Hinweise auf eine retrograde Ejakulation liefern, bei der Spermien in die Blase statt in die Harnröhre gelangen.
✅ Chirurgische Eingriffe – Zur Korrektur von Problemen wie Varikozele oder Blockaden der Samenwege.
✅ Antibiotikatherapie – Bei Unfruchtbarkeit durch Infektionen des Fortpflanzungssystems.
✅ Hormontherapie – Reguliert hormonelle Ungleichgewichte, die die Spermienproduktion beeinträchtigen können.
✅ Assistierte Reproduktionstechnologien – Methoden wie IUI (Intrauterine Insemination) oder IVF (In-vitro-Fertilisation) können die Chancen auf eine Schwangerschaft erhöhen.
🔹 Keine Schwangerschaft nach einem Jahr ungeschützten Geschlechtsverkehrs
🔹 Unregelmäßige oder ausbleibende Menstruationszyklen (kürzer als 21 Tage oder länger als 35 Tage)
🔹 Starke Menstruationsblutungen oder sehr schmerzhafte Perioden
🔹 Ovulationstest: Bestimmt das Hormon LH im Urin zur Überprüfung des Eisprungs.
🔹 Hormonuntersuchung: Misst Progesteronwerte nach dem Eisprung.
🔹 Hysterosalpingographie (HSG): Röntgenuntersuchung der Gebärmutter und Eileiter zur Erkennung von Blockaden.
🔹 Ultraschalluntersuchung: Ermöglicht die Beurteilung der Eierstöcke, Gebärmutter und Eileiter.
✅ Hormonbehandlungen – Stimuliert die Eizellproduktion mit Hormonen wie FSH oder LH.
✅ Chirurgische Eingriffe – Entfernung von Polypen, Myomen oder Verwachsungen in der Gebärmutter.
✅ Assistierte Reproduktionstechnologien – IUI oder IVF zur Unterstützung der Empfängnis.
Dank moderner medizinischer Verfahren kann ein großer Teil der unfruchtbaren Paare mit IVF erfolgreich eine Schwangerschaft erreichen.